Die Markgemeinde Börger besitzt rund 200 Hektar Forst. Es handelt
sich überwiegend um Kiefernwälder. Aufgrund der niedrigen Holzerlöse konnten in den letzten Jahrzehnten nur geringe Gewinne eingefahren werden.
Besonders üppig gibt es hier die Preiselbeeren, auch Kronsbeeren oder Strickbeeren genannt, die für ältere hiesige Kiefernwälder typisch sind. Die Preiselbeeren werden
gerne gepflückt und bereichern die heimische Küche. Die Beeren besitzen
eine Bedeutung zur Vitamin- und Nährstoffversorgung im Winter, vor
allem, weil sie von allen vergleichbaren Beeren am längsten haltbar
sind.
Als Besonderheit sind im Markgemeindewald die sogenannten "Dünen "zu
nennen, auf denen sich verschiedene Trockenrasengesellschaften
ausgebildet haben. Kiefernholz kann in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
Um den Torfanteil in der Blumenerde zu verringern, kann Kiefernholz
eingesetzt werden. Das klappt zuzeit noch nicht, da sehr viel Torf aus
dem Baltikum günstig importiert wird. Für die Markgemeinde Börger ist
der Vorsitzender Konrad Ubbenjans zuständig.
Zwischen den Kiefern fällt eine originelle Buche besonders auf.
Der Waldanteil im Gebiet unserer Waldschutzgenossenschaft war im 18. und
19. Jahrhundert sehr gering (Siehe historische Karten).
Die staatlich angeordneten Aufforstungsmaßnahmen konnten erst nach den großen Auswanderungswellen nach Amerika gelingen.
Auf den damaligen Heideflächen pflanzten die Bauern im 20.
Jahrhundert mit viel
Mühe vorwiegend Kiefern. Nur zum Teil konnte dieses noch junge Holz beim
Wiederau nach dem 2. Weltkrieg genutzt werden. Das Bauholz war knapp und
sehr gefragt. Somit wurde die Wiederherstellung der Nutzwälder staatlich
gefördert.
Um Zuschüsse zu bekommen, gründeten die hiesigen Waldbesitzer
in den 50 er Jahren unsere Waldschutzgenossenschaft mit der Absicht mehr
nutzbares Holz für Bauholz wachsen zu lassen. Diese Arbeit wurde durch
den Orkan am 13. November 1972 großenteils vernichtet.
Unser noch gut bekannte langjährige Förster Hermann Lammers war mit Beseitigung der Sturmschäden und mit der Wiederaufforstung voll ausgelastet. Für die
Waldbauern bedeutete dies wieder viel Arbeit bei geringen Erlösen.